Essen, trinken, tanzen: Ausgehen in Dortmund

Als Gast in einer fremden Stadt neigst du vielleicht dazu, auf Klischees hereinzufallen. Das kann in Punkto Ausgehen schnell daneben gehen, denn was außer Currywurst soll es bitte in einer Ruhrgebietsstadt schon zu essen geben? Und für sein Nachtleben ist Dortmund nun auch nicht weltberühmt.

Doch keine Angst. Die rund 600.000 Dortmunderinnen und Dortmunder kennen mehr als Pommesbude und Discofox.

Lecker Essen: Von der Pommesbude über Burger-Tempel zu Michelin-Sternen

Außenaufnahme des Pfefferkorns in Dortmund. Seit 1981 gutbürgerliches Restaurant.
© DORTMUNDtourismus Gutbürgerliche Küche in nostalgischem Ambiente.

Wenn du „Dortmund“ hörst, denkst du vielleicht an Meistertitel, doch die Stadt hat auch kulinarische Auszeichnungen vorzuweisen. In Dortmund gibt es drei verschiedene Sterne-Restaurants. Im The Stage erwartet dich moderne Küche mit französischen Einflüssen – auch als vegetarisches Menü erhältlich – sowie ein wunderbarer Ausblick aus dem 7. Stock. Im Grammons inklusive Weinbar werden dir unter anderem exquisite Gerichte aus der französischen Küche kredenzt. Im Restaurant Der Schneider lautet das Motto „tailored food“ – hier wird besonders viel Wert gelegt auf eine maßgeschneiderte Abstimmung der Zutaten aufeinander. So viel ist bei allen dreien sicher: Du kannst dich auf einen besonderen Abend freuen.

Aber auch andere Restaurants halten längst Schritt mit der aktuellen Entwicklung. Das Gute in Dortmund: Hier kannst du auch ohne Schickimicki -Ambiente gut und modern essen. Und da das Ruhrgebiet traditionell ein Schmelztiegel der Nationalitäten ist, bekommst du hier Gerichte aus aller Herren Länder.

Die aktuellsten Trends in der Dortmunder Gastroszene: Asian Tapas, hochwertige Burger, gute Steaks. Darüber hinaus gibt es immer wieder kleine Lokale, die mit hausgemachten, hochwertigen Speisen überzeugen. Dort wirst du auch fündig, wenn du gut vegetarisch oder vegan essen willst. Ein Hauch Prenzlauer Berg in Dortmund.

Die alteingesessenen Restaurants wirken hingegen oft sehr bodenständig, bieten dir aber alles, was du von einer modernen Esskultur erwartest. Und auch als Freund großer Portionen kommst du auf deine Kosten.

Wenn dir als Gast im Ruhrpott eher nach einer klassischen Currywurst mit Pommes ist, findest du die in allen denkbaren Varianten von fettig bis fein und wenn du willst, sogar mit Blattgold verziert. Und zu den Pommes bekommst du Trüffelsoße lecker!

Über das ganze Jahr verteilt locken zudem verschiedene Food-Festivals Besucherinnen und Besucher in die Stadt. Der kulinarische Kalender ist gut gefüllt mit Events wie diversen Street-Food-Festivals (auch vegan!) oder dem Gourmetfestival Dortmund à la carte.

Cafés in Dortmund: Gute Baristas und hausgemachter Kuchen

Froilein Meier im Kreuzviertel
© DORTMUNDtourismus Froilein Meier im Kreuzviertel

Okay, Dortmund ist nicht Wien. Erwarte also keine Kaffeehaus-Kultur wie du sie in der österreichischen Hauptstadt, Budapest oder Prag erleben darfst. Aber auch wir können Kaffee. Es gibt kleine Hausröstereien, die dich verwöhnen.

In den angesagteren Stadtvierteln ist in den vergangenen Jahren außerdem eine kleine Szene aus Cafés entstanden, die hausgemachten Kuchen und liebevoll gebrühten Kaffee servieren. Die Läden sind leider oftmals recht klein und somit entsprechend voll, aber der Kuchen und die Torten werden dich für das eventuelle Gedrängel mehr als entschädigen.

Fußballkneipen gibt es überall in Dortmund

Gefüllte Außengastronomie auf dem Alten Markt am BVB Spieltag
© DORTMUNDtourismus Außengastronomie auf dem Alten Markt am BVB Spieltag.

Zugegeben, auch in Dortmund gibt es nicht mehr so viele Kneipen wie früher. Wenn eine Kneipe aber weiterhin bestehen will, muss sie Borussia zeigen. Wobei: Das gilt nicht nur für Kneipen. Selbst eher schicke Restaurants, die Wert auf Gemütlichkeit legen, lassen an Spieltagen ihre Hemmungen fallen und präsentieren sich ganz fannah.

Das gilt für Kneipen und einige Restaurants in Vororten und erst recht für die Restaurants rund um den Alten Markt. Wenn Borussia spielt, ist hier so eine Art inoffizielles Public Viewing. Alle Lokale haben mindestens einen Fernseher, wenn nicht eine Leinwand und zeigen nach Möglichkeit alle Spiele der Schwarzgelben.

Das Dortmunder Nachtleben: Discos und Bars

Das Dortmunder U in der Dämmerung. Das große U obenauf leuchtet und der Himmel färbt sich violett.
© DORTMUNDtourismus Es wird Nacht überm Dortmunder U.

In der City und der näheren Umgebung findest du viele Discos und Clubs, die deinen Aufenthalt in der Stadt aufpeppen. Du wirst bald merken: So bieder, wie es auf den ersten Blick vielleicht scheinen mag, ist Dortmund nicht. Unter der Haube hat die Stadt auch zahlreichen Gästen von außerhalb etwas zu bieten, die zum Feiern aus anderen Revierstädten sowie aus dem Münster- oder Sauerland in die Ruhr-Metropole kommen.

Steht dir der Sinn eher nach Cocktails? Auch dann wirst du in Dortmund fündig. Nicht nur einige Hotels warten mit bestens geschulten Barkeepern auf. In der Stadt gibt es auch spezialisierte Cocktail-Bars, in denen du gut gemischte Drinks bekommst.

Nach der Disco: Busse bringen dich zu deiner Unterkunft

Wenn du am Wochenende in Dortmund bist und die Nacht zum Tag machst, musst du dir um den Weg zu deiner Unterkunft keine allzu großen Sorgen machen.

Selbst wenn dein Hotel nicht direkt in der Innenstadt liegt kannst du mit einem Nachtexpress-Bus den Heimweg antreten. Diese Buslinien starten zentral in der Innenstadt und fahren dann sternförmig in die äußeren Stadtteile und sogar in einige kleinere Nachbarstädte, um Nachtschwärmer nach Hause zu bringen.